Hüslibrücke ***

Kägiswil (OW)

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Konstruktionstyp Gedeckte Brücke
Konstruktionsform Balken
Hindernis Hausplatz (Strasse)
Koordinaten 662620 / 197262
Meereshöhe 470m
Baujahr 2011
Länge 4,0m
Zulässige Breite 2,4m
Zulässige Höhe 2,5
Besitzer, Verantwortliche Instanz Privat
Zufahrt Fussgänger
Fahrbahnbelag Längsbohlen
Dacheindeckung Biberschwanz
Dachform Satteldach
Verkleidung der Fassaden Stehende Schalung
ID 1321

Bemerkung

WM: Aus welchem Grunde sind eigentlich das Haus und das Stöckli miteinander verbunden? Im Emmenthal ist das nicht so, denn die älteren Register sind froh, nicht mehr ständig angespannt zu werden, darum ist das Stöckli meistens auch ein wenig entfernt. Zudem kommt noch die Brandfrage in Erwägung, denn bei Brunst bleibt noch das Stöckli. Antwort vom Zimmermeister Robi Eberli: Zur Frage wegen den Hüslibrücken schreiben Sie dass das im Emmental nicht erwünscht war damit die ältere Generation ihre Ruhe hat. Ich denke dass auch genau da der Unterschied zu finden ist. Im Gegensatz zum Emmental sind hier früher traditioneller Weise alle Generationen in der selben Haushaltung gewesen, so ist das Argument für die Ruhe der älteren Generation für unsere Gegend nicht relevant. Die Hüslibrücken haben hier auch keine Tradition sondern wurden nur vereinzelt gebaut. Früher haben unsere Bauernhäuser bergseitig einen angebauten Schopf gehabt für das Brennholz. Es gab sie schon früher aber so ungefähr vor hundert Jahren wurde es Mode eine separate Holzhütte zu bauen auf der Hausrückseite. Gewöhnlich wurden diese ziemlich nahe am Haus gebaut und wenn es dann ganz bequem sein musste hat man dann eben noch diese Brücke gebaut. So wie damals die separaten Holzhütten Mode wurden, wurden ab ca. den 60er Jahren die Badzimmer Mode. Wenn nun so eine Hüslibrücke vorhanden war wurde oft in diesen Raum ausgewichen und erweitert um das Badezimmer da hineinzubauen. Bei diesen Bauten ist manchmal fast nicht mehr erkennbar dass es einmal eine Hüslibrücke war.

Besuch oder Dokumentation der Brücke 2011